digiTREAT ACHTSAMKEIT – ACHTSAMKEIT
Eine grundlegende Erkenntnis ist, dass Gedanken und Gefühle nicht die absolute Wahrheit repräsentieren. Wir sind nicht verpflichtet, unser Handeln Gedanken oder Gefühlen zu unterwerfen. Stattdessen können wir bewusst eine Beziehung zu ihnen aufbauen und in Bezug zu ihnen handeln. Jeder Gedanke enthält einen Keim der Realität, um den herum viele Interpretationen entstehen.
Eine bewusste Wortwahl beim Beobachten mentaler Ereignisse kann eine entscheidende Rolle spielen. Indem wir Gedanken benennen und ihnen erlauben, einfach zu geschehen, ohne uns in sie zu vertiefen, können wir einer Identifikation entgegenwirken. Bereits die Formulierung “Ich bemerke eine Unruhe” statt “Ich bin unruhig” kann helfen, Raum zu schaffen.
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