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Grübeln

Was versteht man unter Grübeln?

Grübeln ist ein wiederkehrendes, oft als unkontrolliert erlebtes Nachdenken über vergangene Ereignisse, aktuelle Probleme oder zukünftige Situationen. Im Gegensatz zum normalen Nachdenken, das darauf abzielt, Problemlösungen zu finden oder Entscheidungen zu treffen, verharrt man beim Grübeln in endlosen Schleifen. Grübeln wird in der Regel als unangenehm erlebt und ist ein häufig auftretendes Symptom bei Depressionen. Nur weil man grübelt bedeutet das jedoch nicht, dass man an depressiven Symptomen leidet!

In der Regel grübeln wir bei emotional belastenden Themen, die oft diffus und nicht lösbar sind. Das kann zu einer Verschlechterung des psychischen Wohlbefindens führen. Stress- und Angstgefühle, Niedergeschlagenheit und Schlafstörungen können die Folge sein. Menschen, die unter Grübeln leiden, neigen dazu, sich in Gedankenspiralen zu verlieren, die von Selbstkritik, Schuldgefühlen oder pessimistischen Zukunftsaussichten geprägt sind und die zu keiner Lösung führen.


Der erste Schritt aus der Grübelspirale heraus besteht darin zu erkennen, dass man gerade grübelt!


Dass Sie grübeln, erkennen Sie beispielsweise daran, dass Sie…

  • … immer wieder die selben Themen durchkauen
  • … der inhaltliche Fokus auf dem Problem statt auf der Lösung liegt
  • … sich trotz intensiven Nachdenkens hilflos und unruhig fühlen
  • … leicht ablenkbar sind und sich in ihren Gedanken verlieren
  • … über Zukünftiges oder Vergangenes nachdenken, das nicht veränderlich ist (“Was wäre wenn…”/ “Hätte ich doch nur…”)

Im folgenden finden Sie ein kleines Quiz, das Ihnen eine Anti-Grübelstrategien empfiehlt in Abhängigkeit von Ihren Antworten. Sie können sich wiederholt durchklicken und sich je nach Situation eine entsprechende Anti-Grübelstrategie empfehlen lassen.

Wann nutze ich welche Anti-Grübelstrategie?
– eine Entscheidungshilfe

Grüble ich gerade über ein jetzt lösbares Problem nach?

Quellen:
Lammers, C. H. (2015). Emotionsfokussierte Methoden: Techniken der Verhaltenstherapie. Mit Arbeitsmaterial. Beltz.
Fassbinder, E., Klein, J. P., Sipos, V., & Schweiger, U. (2015). Therapie-Tools Depression. Beltz.

Weitere Aspekte, die
eine Depression beeinflussen:

Stress

Chronischer Stress kann das Risiko für die Entwicklung einer Depression erhöhen. Lesen Sie hier mehr darüber. 

Emotionen

Durch die Beobachtung und Regulation von Emotionen können depressive Symptome reduziert werden. Lesen Sie hier mehr darüber. 

Lebensgestaltung

Die Lebensgestaltung spielt bei der
Bekämpfung depressiver Symptome eine
wichtige Rolle. Hier finden Sie Ideen, was Sie selbst tun können.

Grübeln

Wiederkehrendes, oft als unkontrolliert erlebtes Nachdenken, das zu keiner Lösung führt spielt bei Depressionen oft eine große Rolle. Lesen Sie hier mehr darüber. 

Ressourcen

Mit Ressourcen sind Fähigkeiten, Talente, Erinnerungen und positive Einstellungen
gemeint, die uns guttun und helfen. Lesen Sie hier mehr darüber. 

Selbstwert und
Selbstfürsorge

Gezielte Selbstfürsorge und Selbstwertarbeit können das Wohlbefinden und die psychische Gesundheit positiv beeinflussen. Lesen Sie hier mehr darüber. 

Alle digiTREATS
auf einen Blick:

Wissen


Hier bekommen Sie mehr Hintergrundwissen rund um das Thema Depressionen.

Achtsamkeit


Hier finden Sie mehr zum Thema Achtsamkeit sowie hilfreiche Übungen für Zuhause.

Bewegung


Hier finden Sie mehr zum Thema Sport und Bewegung.

Podcast


Hier finden Sie den digiTREATS Podcast rund um das Thema psychische Gesundheit.

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