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Selbstwert & Selbstfürsorge

Selbstwert und
Selbstfürsorge

Ein niedriges Selbstwertgefühl trägt zu negativen Gedanken und Gefühlen der Wertlosigkeit bei, was wiederum die Symptome einer Depression verschlimmern kann. Durch gezielte Selbstfürsorge können Betroffene ihre Bedürfnisse besser wahrnehmen und erfüllen, was eine positive Wirkung auf das Wohlbefinden und somit die psychische Gesundheit haben kann.

Selbstwert

Studien konnten zeigen, dass ein niedriges Selbstwertgefühl das psychische Wohlbefinden beeinträchtigen kann. Mögliche Folgen eines geringen Selbstwertgefühls können geringe Selbstachtung, Schuldgefühle oder das Vermeiden neuer Herausforderungen sein. Hierdurch kann ein Teufelskreis entstehen. Hohes Belastungserleben bis hin zu Depressionen können die Folgen sein.

Was versteht man unter dem Selbstwert?

Bei dem Konzept des Selbstwerts handelt es sich um etwas sehr Subjektives. Der Selbstwert wird als jener Wert verstanden, den ein Jeder für sich selbst bestimmt und sich somit in gewisser Weise selbst zuschreibt. Menschen beziehen sich dabei häufig auf verschiedene Bereiche, die aus ihrer Perspektive zur Bemessung des eigenen Selbstwerts bedeutsam erscheinen. Das können der Freundeskreis, die Familie, wichtige persönliche Leistungen, das eigene Aussehen, Fähigkeiten und Fertigkeiten sein. Immer in Abhängigkeit davon, welcher Bereich als wichtig erscheint. Es handelt sich bei der Bestimmung des Selbstwerts also um ein Gefühl, eine subjektive Einschätzung, um eine eigene Bewertung und nicht um etwas Objektives, Messbares oder von außen Belegbares.

Selbstwert stärken

Es gibt einige Übungen, die im Alltag leicht integrierbar und umsetzbar sind und helfen können, das Selbstwertgefühl zu stärken.
Nachfolgend finden Sie ein paar praktische Anleitungen und Ideen für Ihren Alltag.

Quellen:
Bohus, M., & Wolf-Arehult, M. (2011). Interaktives SkillsTraining für Borderline-Patienten: Manual zur CD-ROM für die therapeutische Arbeit; inklusive CD-ROM. Schattauer Verlag.
Mauritz, S. (2023, 28. Dezember). Selbstwert. Resilienz Akademie. https://www.westpfalz-klinikum.de/psyso/hilfen/tipps-und-strategien/selbstwert
Westpfalz-Klinikum GmbH (o.J.). Selbstwert. https://www.westpfalz-klinikum.de/psyso/hilfen/tipps-und-strategien/selbstwert

Selbstfürsorge


Inmitten des hektischen Alltags ist es entscheidend, Raum für Selbstfürsorge zu schaffen. Denn wer kontinuierlich die eigenen Bedürfnisse vernachlässigt, wird letztendlich darunter leiden. Dies gilt besonders vor dem Hintergrund steigender Anforderungen, sei es im beruflichen Kontext oder in anderen Lebensbereichen, was zu vermehrtem Stress und einem erhöhten Risiko für depressive Symptome führen kann.

Woran erkenne ich, dass ich nicht genug für mich sorge?


Fühlen Sie sich häufig gestresst?
Schlafen Sie meist schlecht?
Werden Sie von verschiedenen Emotionen ständig belastet?
Fühlen Sie sich ständig unkonzentriert?

Was ist Selbstfürsorge und wofür ist sie wichtig?


Selbstfürsorge bedeutet, sich aktiv um das eigene körperliche, emotionale und geistige Wohlbefinden zu kümmern. Es umfasst eine Reihe von Maßnahmen und Verhaltensweisen, die darauf abzielen, die eigene Gesundheit und Lebensqualität zu erhalten und oder zu verbessern.

Für sich selbst Sorge zu tragen bedeutet, sich ernst zu nehmen und sich wertzuschätzen. Selbstfürsorge hilft dabei Stress leichter zu bewältigen und die Energie zu steigern. Manchmal sind dazu nur kleine Schritte und Übungen erforderlich, mit denen sich schon viel erreichen lässt.

Selbstfürsorge
bedeutet:

  • achtsam und liebevoll mit sich umzugehen
  • sich zu schützen und auf sich zu achten
  • die eigenen Bedürfnisse zu berücksichtigen und zu priorisieren
  • Belastungen richtig einzuschätzen
  • sich selbst nicht zu überfordern
  • Grenzen zu setzen und auch Nein zu sagen

Wie lässt sich Selbstfürsorge erreichen?


Gelungene Selbstfürsorge zielt darauf ab langfristig alle wichtigen Bedürfnisse gleichmäßig zu erfüllen. Je nachdem, welches Bedürfnis erfüllt werden muss, kann Selbstfürsorge völlig unterschiedliche Formen annehmen. Überlegen Sie, welche Dinge es sind, die Ihnen ganz persönlich guttun und die Sie für Ihr Wohlbefinden brauchen.

Das kann beispielsweise
bedeuten:

  • sich eine schmackhafte Mahlzeit zuzubereiten oder zu bestellen
  • den Körper mit ausreichend Flüssigkeit zu versorgen
  • ausreichend zu schlafen
  • sich für soziale Kontakte Zeit zu nehmen
  • lesen oder Musik hören
  • sich eine Verschnaufpause auf dem Sofa zu gönnen
  • ein Schaumbad zu nehmen

Selbstfürsorge kann aber auch bedeuten, Emotionen zuzulassen und auszudrücken (etwa in einem Gespräch mit Freunden/ durch Tagebuch schreiben usw.). Auch Selbstmitgefühl ist Teil von Selbstfürsorge. Damit ist gemeint, mit sich selbst verständnisvoll und fürsorglich umzugehen, insbesondere in Krisen oder wenn wir nicht alles so hinbekommen wie erhofft. Ziel ist dabei, mit sich selbst nicht zu hart ins Gericht zu gehen und einen freundlichen Umgang mit sich selbst zu wahren.

Quellen:
Dahl, C., & Dlugosch, G. E. (2020). Besser leben! Ein Seminar zur Stärkung der Selbstfürsorge von psychosozialen Fachkräften. Prävention und Gesundheitsförderung, 15(1), 27-35. https://doi.org/10.1007/s11553-019-00735-2​:citation[oaicite:3]{index=3}​​:citation[oaicite:2]{index=2}​​:citation[oaicite:1]{index=1}​.
Dahl, C. (2019). Warum es sich lohnt, gut für sich zu sorgen. Prävention und Gesundheitsförderung, 14(1), 69-78. https://doi.org/10.1007/s11553-018-0650-5​:citation[oaicite:0]{index=0}​.
Kattan, C. (2019). Aktiv Depressionen vorbeugen. Berlin: Springer.


1. Selbstwert

Der Selbstwert ist die persönliche Bewertung des eigenen Wertes. Er umfasst das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten sowie die Zuschreibung, für wie wertvoll man sich hält. Er beeinflusst maßgeblich das allgemeine Wohlbefinden einer Person.


2. Selbstfürsorge

Selbstfürsorge bedeutet, sich aktiv um das eigene körperliche, emotionale und geistige Wohlbefinden zu kümmern. Es umfasst eine Reihe von Maßnahmen und Verhaltensweisen, die darauf abzielen, die eigene Gesundheit und Lebensqualität zu erhalten und oder zu verbessern.

Weitere Aspekte, die
eine Depression beeinflussen:

Stress

Chronischer Stress kann das Risiko für die Entwicklung einer Depression erhöhen. Lesen Sie hier mehr darüber. 

Emotionen

Durch die Beobachtung und Regulation von Emotionen können depressive Symptome reduziert werden. Lesen Sie hier mehr darüber. 

Lebensgestaltung

Die Lebensgestaltung spielt bei der
Bekämpfung depressiver Symptome eine
wichtige Rolle. Hier finden Sie Ideen, was Sie selbst tun können.

Grübeln

Wiederkehrendes, oft als unkontrolliert erlebtes Nachdenken, das zu keiner Lösung führt spielt bei Depressionen oft eine große Rolle. Lesen Sie hier mehr darüber. 

Ressourcen

Mit Ressourcen sind Fähigkeiten, Talente, Erinnerungen und positive Einstellungen
gemeint, die uns guttun und helfen. Lesen Sie hier mehr darüber. 

Selbstwert und
Selbstfürsorge

Gezielte Selbstfürsorge und Selbstwertarbeit können das Wohlbefinden und die psychische Gesundheit positiv beeinflussen. Lesen Sie hier mehr darüber. 

Alle digiTREATS
auf einen Blick:

Wissen


Hier bekommen Sie mehr Hintergrundwissen rund um das Thema Depressionen.

Achtsamkeit


Hier finden Sie mehr zum Thema Achtsamkeit sowie hilfreiche Übungen für Zuhause.

Bewegung


Hier finden Sie mehr zum Thema Sport und Bewegung.

Podcast


Hier finden Sie den digiTREATS Podcast rund um das Thema psychische Gesundheit.

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