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digiTREAT ACHTSAMKEIT – DANKBARKEIT

2. Framing und Reframing

Ist das Glas halb voll
oder halb leer?

Die Antworten auf diese Frage verdeutlichen, wie subjektiv die eigene Wahrnehmung ist und wie sehr die Deutung eines Ereignisses unsere Sichtweise auf eher positive oder eher negative Weise beeinflusst.

Durch eine bewusste positive Deutung können schwierige Situationen z.B. als Chancen für Wachstum und Entwicklung erkannt werden. Da unsere Wahrnehmung auch unsere Realität formt haben wir also immer wieder die Gelegenheit unsere Geschichte neu zu denken und uns neu zu verstehen.

Entdecken Sie auf dieser Seite wie Framing und Reframing dabei helfen können die positive Deutung von Situationen für sich zu nutzen.

Reflexionsfragen

Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um über die folgenden Fragen nachzudenken.

An welchen Ereignissen in Ihrem Leben, würden Sie sagen, sind sie gewachsen?

Waren diese Ereignisse eher angenehm oder unangenehm? 

Hat sich ihr Blick auf diese Ereignisse im Lauf der Zeit gewandelt? 

Welche spezifischen Fähigkeiten oder Stärken haben Sie durch diese Situationen entwickelt? 

Wie haben Sie diese Ereignisse dazu herausgefordert, Ihre Komfortzone zu verlassen und über sich selbst hinauszuwachsen?

Gibt es schwierige Situationen oder Herausforderungen, für die Sie im Nachhinein dankbar sind, weil sie Ihnen Wachstum oder neue Perspektiven ermöglicht haben?

Unangenehme Ereignisse:
Stoppschild oder Wegweiser?

Eine Prüfung, das Setzen einer Grenze, eine Trennung, die Auflösung einer Freundschaft, Trauer, das Öffnen in einer neuen Beziehung und so vieles mehr … Es gibt Ereignisse in unserem Leben, die sich unangenehm anfühlen und eine große Herausforderung darstellen. Somit ist es nachvollziehbar und menschlich diesen Ereignissen manchmal aus dem Weg gehen zu wollen. Doch all diese Erfahrungen sind Teil des Lebens und können eine Chance für Wachstum sein.

Gedankenspiel

Stellen Sie sich vor, sie haben sich auf eine Beförderung beworben.
Sie erfahren, das Sie jedoch nicht ausgewählt wurden.
Sie fühlen sich enttäuscht, frustriert und unsicher über ihre berufliche Zukunft.


Entdecken Sie durch Anklicken mehrere Ansätze,
die Situation auf verschiedene Weisen neu zu betrachten:

Was ist Framing?

Framing bezieht sich darauf, wie wir eine Situation oder ein Ereignis wahrnehmen und interpretieren. Unser Denken und unsere Gefühlslage spielen eine entscheidende Rolle dabei, wie wir die Realität erleben und verstehen.

Dies wird besonders deutlich, wenn uns nicht alle Informationen vorliegen und unser Denken und Fühlen die Lücken füllen. Oft passiert es uns, dass wir erst im Nachhinein mehr Informationen bekommen und verstehen oder Nachfühlen können, wie oder warum sich eine andere Person genau so verhalten hat. Das Framing hat sich geändert.

Und Reframing?

Reframing hingegen beinhaltet die bewusste Veränderung unserer Perspektive, durch die wir eine Situation betrachten. Im Kontext von Dankbarkeit bedeutet Reframing, eine annehmende und akzeptierende Haltung angenehmen und unangenehmen Aspekten einer Situation gegenüber einzunehmen.

Bezogen auf die eigene Biographie bedeutet dies, dass in unserer individuellen Lebenserfahrung unsere Ressourcen und auch unsere Herausforderungen angelegt sind. Bei jedem Menschen sind diese Bereiche anders ausgestaltet.

Unsere Lebenserfahrung macht uns zu genau dem Menschen, der wir in diesem Moment sind. Im Laufe des Lebens verstehen wir uns und unsere Geschichte immer wieder neu. Das Üben von Dankbarkeit kann ein sehr intensiver kognitiver und emotionaler Prozess sein.

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Achtsamkeit

Erfahren Sie hier, wie Sie achtsames Verhalten in Ihren Alltag integrieren können mit wertvollen Reflexionsfragen und Übungen.

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und direkt Übungen dazu ausprobieren.

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Quellen: Emmons, R. A. (2007). Thanks! How the new science of gratitude can make you happier. Houghton Mifflin.; Emmons, R. A., & McCullough, M. E. (2003). Counting blessings versus burdens: An experimental investigation of gratitude and subjective well-being in daily life. Journal of Personality and Social Psychology, 84(2), 377–389. https://doi.org/10.1037/0022-3514.84.2.377; Gordon, A. M., Impett, E. A., Kogan, A., Oveis, C., & Keltner, D. (2012). To have and to hold: Gratitude promotes relationship maintenance in intimate bonds. Journal of Personality and Social Psychology, 103(2), 257–274. https://doi.org/10.1037/a0028723; Zygar, C., & Angus, J. (2016). Dankbarkeit. In D. Frey (Hrsg.), Psychologie der Werte: Von Achtsamkeit bis Zivilcourage—Basiswissen aus Psychologie und Philosophie (S. 37–52). Springer.

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