Wissen zum Thema Stress
Muskulatur
Muskulatur: Der Körper bereitet sich auf Muskelarbeit vor. Die Durchblutung wird verbessert, damit die Muskeln besser mit Sauerstoff und Fetten (Energiebereitstellung) versorgt sind. Die Muskelspannung ist erhöht. Der Schultergürtel wird oft hochgezogen, um den Hals zu schützen. Aber auch der Bauch ist angespannt, um die Eingeweide zu schützen. Motorische Reflexe werden schneller ausgelöst. -Wir sind bereit für Flucht oder Kampf
Muskulatur
Muskulatur: Der Körper bereitet sich auf Muskelarbeit vor. Die Durchblutung wird verbessert, damit die Muskeln besser mit Sauerstoff und Fetten (Energiebereitstellung) versorgt sind. Die Muskelspannung ist erhöht. Der Schultergürtel wird oft hochgezogen, um den Hals zu schützen. Aber auch der Bauch ist angespannt, um die Eingeweide zu schützen. Motorische Reflexe werden schneller ausgelöst. -Wir sind bereit für Flucht oder Kampf
Stoffwechsel
Der Stoffwechsel stellt sich auf Energieverbrauch ein: Zucker und Fette werden vermehrt ins Blut abgegeben, um ausreichend Energie bereitzustellen. Speichelfluss und Verdauungstätigkeit werden gehemmt. Das bemerkt man häufig an einem trockenen Mund, Harn-&/ Stuhldrang bis hin zu Durchfällen. Der Körper entledigt sich überflüssigen Ballasts, um schneller zu sein.
Durch die Energieproduktion wird Wärme erzeugt. Damit wir nicht überhitzen schwitzen wir vermehrt, vor allem an Händen, Achseln und der Stirn.
Stoffwechsel
Der Stoffwechsel stellt sich auf Energieverbrauch ein: Zucker und Fette werden vermehrt ins Blut abgegeben, um ausreichend Energie bereitzustellen. Speichelfluss und Verdauungstätigkeit werden gehemmt. Das bemerkt man häufig an einem trockenen Mund, Harn-&/ Stuhldrang bis hin zu Durchfällen. Der Körper entledigt sich überflüssigen Ballasts, um schneller zu sein.
Durch die Energieproduktion wird Wärme erzeugt. Damit wir nicht überhitzen schwitzen wir vermehrt, vor allem an Händen, Achseln und der Stirn.
Sexualität
Sexualität: Das sexuelle Verlangen ist reduziert. Die Geschlechtsorgane werden weniger durchblutet und wir sprechen auf sexuelle Reize weniger an. Die Hoden produzieren weniger Spermien und der weibliche Zyklus kann gestört sein.
Immun-system
Immunsystem: Im akuten Stress steigen die Abwehrzellen im Blut an, um zum Beispiel Fremdkörper, die über offene Wunden in den Körper gelangen, möglichst schnell unschädlich zu machen. Diese Immunfunktionen werden jedoch schnell (nach 30-60min) wieder gehemmt, damit es nicht zu allergischen Reaktionen und Entzündungen kommt. Auf Dauer tritt der eher gegenteilige Effekt ein und wir werden anfälliger für Infekte.
Schmerz-empfinden
Schmerzempfinden: Kurzfristig kommt es zu einer verminderten Schmerzempfindlichkeit, da der Körper eigene Schmerzhemmer (Endorphine) ausschüttet. Unsere Endorphinspeicher sind jedoch begrenzt. Daher werden wird bei länger andauernden Belastungen sogar schmerzempfindlicher.
Gehirn
Das Gehirn wird besser durchblutet, damit wir möglichst wach und fokussiert sind. Umgebungsreize werden schnell registriert und verarbeitet, um potenziell bedrohliche Veränderungen mitzubekommen. Das Abrufen gespeicherter Gedächtnisinhalte wird schwieriger, da das bei Flucht oder Kampf nicht unmittelbar relevant ist.
Atmung
Die Atmung wird schneller und flacher, damit der Körper besser mit Sauerstoff versorgt wird.
Herz-Kreislauf-system
Herz-Kreislaufsystem: Der Blutdruck und der Puls steigen. Herz, Gehirn und Muskeln werden besser durchblutet, während sich die Hautgefäße der Körperperipherie, des Verdauungstraktes und der Haut verengen, da diese Organsysteme in Gefahrensituationen nicht unmittelbar relevant sind. Daher werden diese vorübergehend weniger priorisiert. Oft spürt man das an kalten Händen und Füßen.
Kaluza, G. (2018). Gelassen und sicher im Stress. Das Stresskompetenz-Buch: Stress erkennen, verstehen, bewältigen (7.Aufl.). Springer.