HINTERGRUNDWISSEN Depression
Wie rutscht man
in eine Depression?
Bei Depressionen erlebt man oft eine langanhaltende Phase der Niedergeschlagenheit und ein Gefühl der Leere. Der innere Antrieb fehlt, und es gestaltet sich schwierig, sich zu jeglichen Aktivitäten aufzuraffen. Dies führt dazu, dass Menschen mit Depression sich tendenziell von Aktivitäten und sozialen Kontakten zurückziehen, die zuvor für sie bedeutsam waren. Das hat zur Folge, dass positive Erlebnisse und angenehme Gefühle weniger werden.
Wenn das Leben nur begrenzt positive Erlebnisse bereithält, ist es nachvollziehbar, dass verstärkte Gefühle von Traurigkeit, Erschöpfung und Hoffnungslosigkeit auftreten. Diese verstärkten negativen Emotionen können wiederum zu einer weiteren Verschlechterung der Stimmung und anderen depressiven Symptomen beitragen. In diesem Kontext spricht man oft von einer Depressionsspirale abwärts.
Beispiel einer
Depressionsspirale abwärts …
1. Sie fühlen sich schlecht
und haben zu nichts mehr Lust
2. Sie ziehen sich zurück
und unternehmen weniger.
3. Sie erleben weniger von den Dingen, die Ihnen früher wichtig waren.
4. Sie fühlen sich noch schlechter. Ihre Stimmung ist am Nullpunkt.
und aufwärts …
1. Sie fühlen sich ganz schlecht. Ihre Stimmung ist am Nullpunkt.
2. Sie entschließen sich
dennoch etwas zu tun,
was Ihnen wichtig ist.
3. Sie merken, dass Ihnen das trotz anfänglicher Schwierigkeiten gelingt.
4. Sie fühlen sich besser und
haben wieder mehr Mut etwas zu unternehmen.
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Quellen:
Dilling, H. & Freiberger, H.-J. (2019). Taschenführer zur ICD–10–Klassifikation psychischer Störungen: Mit Glossar und Diagnostischen Kriterien sowie Referenztabellen ICD–10 vs. ICD–9 und ICD–10 vs. DSM–IV–TR. Hogrefe.
Fassbinder, E., Klein, J. P., Sipos, V., & Schweiger, U. (2015). Therapie-Tools Depression. Beltz.
Schaub, A., Roth, E., & Goldmann, U. (2013). Kognitiv-psychoedukative Therapie zur Bewältigung von Depressionen: ein Therapiemanual. Hogrefe Verlag GmbH & Company KG.